Arbeitssieg in Bernburg

Generalprobe vor dem Anderten-Derby in der VW-Halle trotz mäßigen Spiels geglückt
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Neunter Sieg in Folge! Auch wenn nicht alles rund lief, gewann unser Drittligist Samstagabend beim SV Bernburg am Ende ungefährdet mit 27:20 (14:12) und befindet sich weiter im Höhenflug. Ungeschlagen seit Mitte September – das kann sich mehr als sehen lassen.

Spätestens zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff war die Partie in Sachsen-Anhalt entschieden. Jan Mudrow hatte zum 18:13 getroffen, Bernburg nahm eine Auszeit, anschließend machte Nikolaos Tzoufras das 19:13 klar. Die Gastgeber sollten noch sieben Treffer landen, die Braunschweiger acht. 27:20, klare Angelegenheit für den Tabellenzweiten. Doch zufrieden sein konnte Volker Mudrow nicht.

„Die erste Halbzeit war sehr eng, und wir haben insgesamt im Angriff nicht gut gespielt“, so der Coach. 20 Tore zu kassieren sei absolut in Ordnung, 27 eigene Tore seien allerdings zu wenig. „Wir haben gegen Bernburg nicht flüssig gespielt.“ Ein Lob gab es bei aller Kritik dennoch – trotz der Ladehemmung habe man die Punkte mit nach Hause genommen.

Lukas Friedhoff war wegen einer Handverletzung nicht im Kader und beobachtete das Geschehen von der Bank aus. Er sah ein ruppiges Spiel, das zwei Rote Karten beinhaltete. Zwei Bernburger Akteure mussten nach der jeweils dritten Zwei-Minuten-Strafe auf die Tribüne. „Die waren griffig, es war eine aggressive Stimmung in der Halle“, meinte Volker Mudrow hierzu.

Der MTV blieb cool und schaukelte die Partie am Ende sicher nach Hause. Die Tore waren wie so oft auf viele Schultern verteilt, Nikolaos Tzoufras, Bela Pieles und Niklas Wolters waren mit fünf beziehungsweise vier Treffern am erfolgreichsten. Für das bevorstehende Handball-Spektakel in der VW-Halle war der Sieg Gold wert: Mit viel Selbstvertrauen geht es kommenden Freitag vor tausenden Zuschauern gegen den TSV Anderten. Ein Event, auf das sich nicht nur die Spieler freuen, sondern auch die vielen Fans.

MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann; Tim Otto (1), Jan-Bennet Kanning (3), Julius Bausch, Niklas Mühlenbruch (3), Niklas Wolters (4), Philipp Krause (3/3), Jan Mudrow (3), Nikolaos Tzoufras (5), Bela Pieles (5), Marek Siggelkow, Mika Hoyer.