MTV Braunschweig: Spiel bei den Füchsen wird wiederholt

Das Spiel der Handballer des MTV Braunschweig bei den Füchsen Berlin II (32:34) vom 17.09.2023 wird wiederholt.
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Dies entschied auf Einspruch des MTV die erste Kammer des Bundesportgerichts des Deutschen Handball-Bunds (DHB) nach einer Videoverhandlung des Falls am Donnerstagabend.

Grund für den Einspruch war, dass sich der MTV aufgrund einer Sonneneinstrahlung durch defekte Fensterrollos in der ersten Halbzeit der Drittligapartie benachteiligt sah. MTV-Torwart Mustafa Wendland musste in die Sonne schauen und konnte daher die Würfe oftmals zu spät erkennen. In der zweiten Halbzeit war die Sonne untergegangen, sodass die gastgebenden Füchse II nicht benachteiligt worden sind.

Das Urteil fiel nach einer knapp dreistündigen Videoverhandlung, in der neben MTV-Trainer Volker Mudrow auch die Schiedsrichter und der Zeitnehmer als Zeugen gehört worden sind.

„Das erfreuliche und rechtlich konsequente Urteil mit dem Aktenzeichen BspG 1K 1/2023 ist noch nicht rechtkräftig und kann sowohl vom DHB als auch von den Füchsen Berlin letztinstanzlich im Wege der Revision vor dem Bundesgericht des DHB angefochten werden, kommentierte Rechtanwalt Helge Olaf Käding, Experte für Handballrecht, der den MTV vertreten hatte, nach Bekanntgabe der Entscheidung.

Volker Mudrow, Trainer des MTV zeigte sich zunächst erleichtert: „Wir waren es der Mannschaft, den Fans und unseren Sponsoren schuldig, gegen die Benachteiligung handballgerichtlich vorzugehen. Derzeit freuen wir uns über das Urteil, wissen aber auch, dass uns möglicherweise noch eine weitere Instanz bevorsteht.“