Halbzeit zwei bringt den Sieg

Mudrow-Männer nach schwachem Start bei der SG Hamburg-Nord erfolgreich. Tim Otto stärkster Mann auf der Platte.
Image

Am Ende war es dann doch ein ungefährdetes Unterfangen. Unser Drittligist gewann bei der SG Hamburg-Nord mit 31:24 (11:14) und feierte somit den sechsten Sieg in Folge. Allerdings sah es zunächst nicht nach einem vielversprechenden Auftritt in der Fremde aus.

Als Zweiter bei einem Team aus der unteren Tabellen-Region anzutreten ist nicht immer leicht. Die Rollen klar verteilt, steht man als Favorit mächtig unter Zugzwang. Vielleicht ein Grund dafür, dass der MTV in Hamburg etwas behäbig in die Partie gestartet ist und zunächst einer Führung hinterherlief. Nach einem 0:4 über ein 6:10 ging man mit einem 11:14-Rückstand in die Kabine. „Wir sind zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagt Kreisläufer Niklas Wolters. „Wir haben freie Bälle verworfen und in der Abwehr hat die letzte Konsequenz gefehlt.“

Nach der Pause drehte sich das Blatt – die Braunschweiger übernahmen zunehmend das Zepter und diktierten das Spiel. „Wir sind ruhig geblieben. Vor drei bis vier Jahren hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich noch verloren“, so Wolters weiter. In der 41. Minute übernahm der MTV erstmalig die Führung (18:17) und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. Mit zwanzig Treffern in den zweiten 30 Minuten passte es im Angriff, und auch die Defensive stand bei zehn Gegentreffern viel besser.

Überragender Mann auf der Platte war Tim Otto. Mit zehn Toren sorgte er für beinahe ein Drittel aller Treffer. „Tim hat das sehr gut gemacht und war der entscheidende Faktor für den Sieg“, so Coach Volker Mudrow.

Am Wochenende steht ein neuerliches Auswärtsspiel an – es geht zum Tabellen-Vierten Oranienburg. Hier sollte die Mannschaft von Beginn an wach sein, sollte die Siegesserie weiter ausgebaut werden.

MTV: Mustafa Wendland (1), Niklas Mellmann, Timon Serbest; Tim Otto (10), Jan-Bennet Kanning (2), Julius Bausch (1), Lukas Friedhoff, Niklas Niklas Wolters (4), Niklas Mühlenbruch (2), Philipp Krause (1/1), Jan Mudrow (5), Nikolaos Tzoufras (3), Bela Pieles (2), Marek Siggelkow.