MTV hat Aufstiegsfavorit Rostock am Rande einer Niederlage, am Ende reicht es nicht ganz.
Unglücklicher Ausgang eines großartigen Spiels. Unsere Mudrow-Jungs hatten Samstagabend Zweitliga-Absteiger HC Empor Rostock zu Gast und boten ihnen einen Kampf auf Augenhöhe. Mehr als ärgerlich, dass der MTV beim 28:29 (14:13) nach 60 Minuten mit leeren Händen dastand.
„Das war ein bitteres Ende für uns, wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient gehabt“, sagte Bela Pieles, dem die Enttäuschung anzumerken war. Und die war absolut verständlich, lag unser Drittligist doch über weite Strecken der Partie in Führung.
Im ersten Durchgang liefen die Gäste aus Rostock verzweifelt einem Rückstand hinterher, zeitweise betrug der gar fünf Tore (7:2 in der 11. Minute). Braunschweig hatte starken Rückhalt durch Mustafa Wendland, die Abwehr stimmte, ebenso der Angriff – viele Tore gelangen durch Pieles und Kanning von den Außenpositionen, aber auch aus dem Rückraum durch Tim Otto und Jan Mudrow.
Zwar schmolz der Vorsprung bis zur Pause bis auf ein Tor (14:13), dennoch lag eine Überraschung in der Luft. Der MTV ließ sich auch in Durchgang zwei zunächst nicht beirren, auch wenn Rostock zwischenzeitig in Führung ging. Neun Minuten vor dem Abpfiff traf Nikolaos Tzoufras zum 25:22, die 650 Fans feierten ihre Braunschweiger Jungs.
Doch dann kam es anders, Bela Pieles hierzu: „Rostock ist ruhig geblieben, sie haben ihr Spiel routiniert heruntergespielt. Wir dagegen machen zu viele Fehler, kassieren zwei, drei unnötige Zeitstrafen.“ Dadurch stand die Abwehr nicht mehr kompakt genug, was die Gäste ausnutzten.
Das Ergebnis gegen den Aufstiegsfavoriten ist mehr als achtbar, aber natürlich bitter, da ein Braunschweiger Sieg greifbar war. Mit 4:4 Punkten steht der MTV auf Rang acht der Tabelle, am Samstag geht es zum SC Magdeburg II, aktuell Vierter.
MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann, Timon Serbest; Tim Otto (5), Jan-Bennet Kanning (4), Lukas Friedhoff, Julius Bausch (2), Niklas Mühlenbruch (1), Niklas Wolters (2), Philipp Krause (1), Jan Mudrow (3), Nikolaos Tzoufras (3), Bela Pieles (7), Marek Siggelkow, Tim Lietz
