… und noch ein souveräner Erfolg

Auch Hamburg-Nord bleibt gegen Mudrow-Männer chancenlos.
Image

Es war nicht anders zu erwarten! Im Spiel gegen den Tabellenzehnten SG Hamburg-Nord wurde unser Drittligist seiner Favoritenrolle gerecht und schickte die Gäste mit einer saftigen Klatsche heim. 38:24 siegte der MTV Braunschweig und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrunde.

 

„Die Jungs spielen das schon sehr souverän runter“, sagte Coach Volker Mudrow nach dem Schlusspfiff. Gemeint war die von ihm vorgegebene Marschroute, im Angriff mit sieben Feldspielern zu agieren, also den Torhüter herauszunehmen.

Dass diese Art des Spiels vieler Trainingsstunden bedarf und nicht mal eben umgestellt werden kann, zeigte das Beispiel Hamburg-Nord. Die Gäste hatten nämlich am Samstagabend in der Alten Waage ihre Taktik zwischenzeitig geändert und sich ebenfalls während des Angriffs im Überzahlspiel versucht – das allerdings war nicht von Erfolg gekrönt. Und so stellten sie schnell wieder um.

Genutzt hat das alles nichts – gegen die aktuell übermächtigen Braunschweiger half kein Konzept. Philipp Krause und seinen Mitspielern gelingt derzeit einfach (fast) alles, so dass sie von Erfolg zu Erfolg eilen. Neun Siege in Serie, die letzte Niederlage datiert von Ende Oktober. Und man hat nicht wirklich das Gefühl, dass eins der verbliebenen sieben Liga-Spiele verloren gehen könnte. Natürlich kann es noch anders kommen, und natürlich ist dies eine wage Behauptung; aber sie ist der Tatsache geschuldet, dass die Mannschaft nicht nur maximal souverän auftritt, sondern auch unglaublich viel Spielfreude auf die Platte bringt. Diese Formel ist einfach siegbringend: Souveränität + Spielfreude = Erfolg.

Die SG Hamburg-Nord bekam das eindrucksvoll zu spüren: Zu keinem Zeitpunkt hatten sie den Hauch einer Chance. In Hälfte eins kam der Nordklub auf lediglich neun Tore, 19 hatte man sich dagegen gefangen. Und weil es so deutlich war, erlaubte Volker Mudrow nicht nur allen drei Torhütern Spielzeit – neben Mustafa Wendland und Niklas Mellmann auch Timon Serbest -, sondern im zweiten Durchgang auch dem Nachwuchs. Und so durften Jacob Bertram (der schon diverse Einsatzzeiten hatte), Lukas Ernst und Tim Lietz ran; Letzterer kam sogar unter lautem Jubel der über 600 Zuschauer zu seinem ersten Drittliga-Treffer.

Nach der Auswärtspartie am 4. Februar bei Burgdorf II dürfte es im kommenden Heimspiel noch einmal spannend werden. Dann nämlich erwartet der MTV den Tabellendritten Wilhelmshavener HV. Jenes Team, gegen die die Mudrow-Männer Ende Oktober verloren hatten (26:27). Die Revanche steht also an… iri

 

MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann, Timon Serbest, Jan-Bennet Kanning (6), Lukas Friedhoff (2), Niklas Mühlenbruch (2), Johannes Krause (1), Niklas Wolters (3), Nikolaos Tzoufras (1), Philipp Krause (11/8), Jacob Bertram, Bela Pieles (9), Tim Lietz (1), Artjom Antonevitch (2), Lukas Ernst.