Im Norden eiskalt geliefert

Unser Drittligist siegt nach defensiver Glanzleistung mit 29:22 in Aurich
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Besser geht kaum! In der Auswärtspartie beim OHV Aurich spielt die Mannschaft von Volker Mudrow souverän auf und gewinnt völlig verdient mit 29:22 (17:8). Ohne allzu euphorisch sein zu wollen: Mit dieser Spielweise kann der MTV in der 3. Liga wohl jeden schlagen.

Die rund 800 Zuschauer in der Auricher Sparkassenarena kamen aus dem Staunen kaum heraus. Ihr Team hatte gegen die Gäste aus Braunschweig nicht den Hauch einer Chance. Als gute Gastgeber erkannten sie die Leistung des Kontrahenten sportlich an. Und so heißt es auf der OHV-Homepage:

Die Taktik der Braunschweiger: in der Abwehr offensiv mit zwei Spielern auf der vorgezogenen Position, im Angriff von Anfang bis Ende mit dem siebten Feldspieler, dafür ohne Torwart. Und beides spielten die Braunschweiger nahezu in Perfektion.

Nahezu in Perfektion – das liest man natürlich gern. Und es ist kaum übertrieben, denn Philipp Krause und seinen Teamkollegen gelang an diesem Nachmittag beinahe alles. Die Taktik mit dem siebten Feldspieler im Angriff brachte oft Erfolg, dazu das Bollwerk in der Verteidigung, das viele gegnerische Angriffe verhinderte. Und wenn der Ball doch mal durchkam, war Mustafa Wendland zur Stelle, der viele starke Paraden zeigte. So kam es, dass Aurich nach dem 2:3-Anschlusstreffer in der 6. Minute sage und schreibe 14 Minuten nicht zu einem einzigem Tor kam (2:11).

Auch wenn Aurich im zweiten Durchgang etwas mehr zum Zuge kam, so waren die Anteile doch ganz klar verteilt; Braunschweig ließ sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen und lieferte. Für den OHV fiel die Niederlage mit sieben Toren Rückstand eher noch schmeichelhaft aus.

Das war sehr stark, es lief sehr gut für uns, freute sich MTV-Coach Volker Mudrow nach dem Schlusspfiff. Lasse Giese, aufgrund einer Daumen-Verletzung zum Zuschauen gezwungen, war am Sonntag Geburtstagskind – ein schönes Geschenk seiner Teamkollegeniri

MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann, Jan-Bennet Kanning (2), Lukas Friedhoff (4), Niklas Mühlenbruch, Johannes Krause (1), Niklas Wolters (2), Philipp Krause (12/7), Damian Didyk, Nikolaos Tzoufras (2), Bela Pieles (5), Artjom Antonevitch (1), Lukas Ernst