Absolut unnötige Niederlage in Leipzig

Im ersten Spiel des Jahres geben die Mudrow-Männer eine klare Führung aus der Hand.
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Das war ärgerlich, schmerzhaft und unnötig. Unsere Drittliga-Handballer starteten im ersten Spiel nach der Weihnachtspause beim SC Leipzig und unterlagen mit 26:30 (16:14). Dabei hatte es lange nach einem Auswärtssieg ausgesehen…

Das hätte wahrlich nicht sein müssen. Die MTVer waren schon auf die Siegerstraße eingebogen, alles deutete auf einen Erfolg hin, und dann kam es doch ganz anders. Nachdem sie stets leicht in Führung lagen und sich zu Beginn der zweiten Hälfte leicht absetzen konnten, kam der Einbruch. Bela Pieles hatte in der 49. Minute noch zum 25:21 getroffen, und dann ging nichts mehr zusammen, „Wir haben Fehler im Angriff gemacht, hatten diverse Fehlwürfe, keinen Zugriff in der Abwehr“, ärgerte sich Niklas Wolters. „Als hätte uns jemand den Stecker gezogen“, ergänzte Volker Mudrow.
Die Zahlen belegen dies eindrucksvoll. Ganze zehn Minuten n der Crunchtime traf Braunschweig kein einziges Mal, Leipzig dagegen machte in dieser Zeit sieben Tore. Das 26:28 von Johannes Krause kurz vor Abpfiff war dann nur noch Ergebniskosmetik.
Wie dieser Bruch zustande kam, kann sich der Kreisläufer nicht erklären. „Vorher haben wir gut gespielt, und auf einmal ging nichts mehr“, so Niklas Wolters. Die Leipziger hatten ihre Abwehr auf 5:1 umgestellt, das stellte Braunschweig vor einige Probleme. Aber dass die Leistungskurve plötzlich so extrem abfiel, wollte er nicht mit der Umstellung in Verbindung bringen.
Tröstlich ist, dass die Niederlage keinen allzu dollen Dämpfer in Sachen Klassenerhalt darstellt. Lediglich Bernburg hat den MTV in der Tabelle überholt, der Abstand zum siebten Tabellenplatz beträgt noch immer sechs Punkte.
Wiedergutmachung können die Mudrow-Männer am Samstag betreiben, dann reisen sie nach Northeim, aktuell Achter der Liga. Das nächste Heimspiel findet am 29. Januar gegen Burgwedel statt. iri

MTV: David Suilmann, Marek Stefanic, Marko Karaula (10), Lukas Friedhoff, Rade Radjenovic, Niklas Mühlenbruch (1), Johannes Krause (1), Niklas Wolters (2), Philipp Krause (5), Bela Pieles (5), Lasse Giese (1), Vincent Schmidt, Jan-Bennet Kanning (1), Artjom Antonevitch.