Gegen Potsdam geht der MTV in Hälfte zwei unter

Deutliche 16:31-Niederlage in der Alten Waage gegen die Mannschaft aus Brandenburg. Mehrere Stammkräfte fehlen.
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Braunschweig. Der erste Durchgang war verheißungsvoll, doch in der zweiten Hälfte blieben unsere Braunschweiger ohne jede Chance. Gegen den VfL Potsdam kam die Mannschaft von Volker Mudrow im vierten Aufstiegsspiel zur 2. Liga beim 16:31 (10:11) unter die Räder, war allerdings auch stark ersatzgeschwächt.

Dass Potsdam eine harte Nuss werden würde, war schon vor Anpfiff klar. Mit 6:2-Punkten führte die Mannschaft von Daniel Deutsch, die mit großen Aufstiegsambitionen in diese Runde gestartet war, bis dato die Tabelle der Siebener-Gruppe Nord an. Und erwies sich an diesem Abend als eindeutig zu stark.
„Die erste Halbzeit war von uns sehr gut, aber dann waren wir absolut chancenlos“, analysierte Volker Mudrow die Partie. „Insofern war die Niederlage absolut verdient.“ Aber, so der Coach, auch solche Spiele gehörten dazu und es gäbe keinen Grund, nun Trübsal zu blasen. „Mund abputzen, weitermachen, wie es so schön heißt.“
Potsdam, Kooperationspartner von Bundesligist Füchse Berlin und deshalb an diesem Abend beäugt von Bob Hanning, Füchse-Geschäftsführer und Vizepräsident des DHB, war zweifelsfrei die bessere Mannschaft. Aber sie hatte es auch mit einem stark ersatzgeschwächten Kontrahenten zu tun: Zwar war Johannes Krause nach seiner Zwangspause aufgrund einer Fingerverletzung wieder an Bord, zeigte jedoch noch nicht seine alte Form. Nicht dabei sein konnte wegen einer Muskelverletzung am Oberschenkel Kreisläufer Niklas Wolters, er sollte von Niklas Mühlenbruch vertreten werden. Doch auch dieser musste kurzfristig passen und stattdessen das Bett hüten. Und so half Klaas Nikolayzik aus, der inzwischen in die zweite Garde zurückgegangen ist und deutlich weniger trainiert. Volker Mudrow: „Er hat seine Sache trotzdem gut gemacht.“ Der Aufzählung nicht genug: Aufgrund eines Hexenschusses musste auch Außen Vlatko Ranogajec passen.
Und so wurde der MTV in der zweiten Hälfte von den Gästen aus Potsdam regelrecht überrannt, lediglich sechs Tore konnte man erzielen, 20 kassierte man. An der VfL-Deckung biss Braunschweig sich die Zähne aus, zudem zeigte Torhüter Jan Jochens eine bärenstarke Leistung; und in der Verteidigung war man gegen die individuell starken Gäste chancenlos.
Das Positive: In Durchgang eins war der MTV ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Hier überzeugte vor allem Jan Kominek und hielt seine Mannschaft mit zehn Paraden in der Partie.
Nun geht es Schlag auf Schlag weiter: Am Donnerstag geht es zum TuS Vinnhorst, am Samstag kommt der VfL Hagen in die Alte Waage. Eine Platzierung des aktuell Siebten unter den ersten vier Teams, die gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Zwischenrunde wäre, scheint sehr schwierig – unmöglich ist sie aber nicht. Dann müssten zwei Siege her. iri

MTV: Jan Kominek (1), David Suilmann, Ariel Panzer, Lasse Giese (1), Marko Karaula (2), Johannes Krause, Philipp Krause (4), Malte Dederding (1), Klaas Nikolayzik (3), Matija Pavlovic, Bela Pieles (3), Jan-Bennet Kanning (1), Vincent Schmidt