Torfestival – Oberliga-Männer zwingen Nienburg in die Knie

Braunschweig. Welch ein Genuss für die MTV-Fans! Die Oberliga-Mannschaft von Volker Mudrow spielte sich Samstagabend in der Sporthalle Alte Waage in einen wahren Rausch und ließ den Gästen aus Nienburg nicht den Hauch einer Chance. 43:27 hieß es nach dem Schlusspfiff.

Bei 46 wäre Schluss gewesen. Da die elektronische Anzeigetafel in der Alten Waage defekt ist, mussten die Tore am Wettkampftisch per Klappkarten angezeigt werden. Drei MTV-Tore mehr, und auch bei dieser Variante hätte es „Probleme“ gegeben. Aber bei 43 war dann doch Abpfiff…
43 Tore – die Vierziger-Marke hatte in dieser Saison bis dato keine Oberliga-Mannschaft durchbrochen. Braunschweig hat es geschafft: Aufgrund einer ganz starken Leistung ließ sie die Offensiv-Mannschaft HSG Nienburg kaum zum Zuge kommen und traf am laufenden Band. Treffer-Könige waren Marko Karaula (11 Tore) sowie Philipp Krause und Tim Alex (je 9).
„Das war eine wirklich sehr gute Leistung“, lobte Volker Mudrow. In der Tat hatte er wenig zu kritisieren. Die Abwehr stand sicher, so dass sich die Gäste oft die Zähne ausbissen – spätestens an Marek Stefanic, der erneut eine ganz starke Leistung bot und im Laufe der Partie sage und schreibe 21 Würfe hielt.
Und der Angriff? Der zeigte sich ebenfalls von seiner besten Seite. Gefühlvolle Anspiele an den Kreis, wuchtige Abschlüsse aus zweiter Reihe – es klappte fast alles. Und so stand es nach sieben Minuten bereits 5:0. HSG-Trainer Carsten Thomas war sichtlich angefressen: „Wir waren in der ersten Hälfte alles andere als gut“, sagte er nach dem Spiel. Braunschweig ließ allerdings auch nicht viel zu.
Die souveräne Leistung wurde auch im zweiten Durchgang abgerufen. Und da auch die HSG zeitweise nett spielte und traf, fielen Tore ohne Ende – 70 insgesamt. Für die Tabellensituation heißt das, dass der MTV – obwohl ein Spiel weniger absolviert als fast alle anderen – weiter ungeschlagen ganz oben steht. Das Torverhältnis von 313:204 spricht dabei eine deutliche Sprache… iri

MTV: Ariel Panzer, Marek Stefanic, Marko Karaula (11), Tim Schuwareck, Tim Alex (9), Niklas Mühlenbruch, Johannes Krause (2), Niklas Wolters (3), Philipp Krause (9), Klaas Nikolayzik, Bela Pieles (5), Lasse Giese (1), Vlatko Ranogajec, Fabian Donner (3)