Unnötige Niederlage in Burgwedel

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Braunschweig. Das war ärgerlich! Bei Hannover-Burgwedel hatte unser Drittliga-Team alle Möglichkeiten auf den dritten Sieg in Folge, vergab diese aber allzu fahrlässig. Am Ende hieß es 23:29 (14:13) – welch unnötige Niederlage.

Es hätte ein so schöner Abend werden können. Die Mannschaft von Volker Mudrow spielte ansehnlichen Handball, setzte sich nach rund 20 Minuten mit drei Toren ab (12:9) – hier in Burgwedel war eindeutig etwas zu holen. Auch die 2-Minuten-Strafe gegen Ariel Panzer, der zwei Kopftreffer hatte einstecken müssen und darüber zurecht erbost war, und einige vergebene Chancen zum Führungsausbau trübten die Stimmung nicht. Mit 14:13 ging es in die Pause.
Was dann folgte, war kaum zu erklären und verursachte bei den mitgereisten Fans ratlose Gesichter. Nachdem Philipp Krause und der treffsichere Klaas Nikolayzik noch zum 16:13 trafen, passierte auf Seiten des MTV … nichts. Vorn wurde einfach nicht mehr getroffen, hinten viel zu viel zugelassen. Die Folge: Den Braunschweigern gelang eine knappe Viertelstunde kein einziges Tor, Burgwedel dagegen machte gleich acht. Die Linkshänder Thomas Bergmann und Kay Behnke konnten nach Belieben walten und drehten die Partie fast im Alleingang. 16 Minuten vor Schluss stand es 16:21, ein nicht mehr aufzuholener Rückstand. Der MTV machte zwar noch das ein oder andere Tor, aber auch die Gastgeber trafen.
Einen Aufreger gab es noch drei Minuten vor dem Schlusspfiff, als Volker Mudrow wegen Meckerns von den Schiedsrichtern die rote Karte sah und von der Bank musste. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings längst entschieden.
„Die erste Halbzeit läuft gut, auch wenn ein Ausbau der Führung verdaddelt wurde. Das war fahrlässig“, sagte der Coach im Anschluss der Begegnung. Nachdem dann zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts mehr geklappt habe, sei der psychologische Vorteil bei den Gastgebern gewesen. „Es ist ärgerlich, denn wir hatten alle Chancen zu gewinnen. Aber es gibt einfach solche Spiele“, so Volker Mudrow. Also abhaken und weitermachen heiße die Devise. Marko Karaula, in den vergangenen Spielen ein Torgarant, hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt, Lasse Giese sich durch eine sehr gute Leistung hervorgetan.
Kommenden Samstag müssen unsere Drittligisten die lange Reise nach Flensburg antreten, dann geht es gegen die Reserve von Bundeslist Flensburg-Handewitt. Das Team hat zwar erst drei Partien absolviert, konnte allerdings erst einmal gewinnen und steht somit auf dem drittletzten Tabellenplatz – vier Ränge hinter dem MTV. iri

MTV: Panzer, Krka, Karaula (2), Pedryc, Ranogajec, Alex (4), Mühlenbruch, Körner, Wolters, Krause (5), Nikolayzik (6), Giese (5), Berthold (1), Donner