Braunschweig. Schade! Im Vergleich zur vergangenen Saison gab es dieses Mal keinen Auftakt-Sieg in der dritten Liga. Beim favorisierten HSV Hannover unterlagen unsere Jungs mit 26:29 (11:14) – ein Beinbruch ist das ganz sicher nicht.
„Schön wäre es natürlich gewesen, mit einem Sieg in die Spielzeit zu starten. Chancen hatten wir durchaus“, sagt Co-Trainer Udo Falkenroth. Aber ein Rückschlag sei das dennoch nicht. Es war vor allem die Phase zu Beginn des zweiten Durchganges, in der die Partie verloren ging – während dem MTV beim Stand von 14:15 fünf Minuten lang kein Treffer gelang, machte der Gastgeber gleich fünf rein (14:19). Zwar kämpften sich die Löwenstädter noch einmal heran, doch war der Abstand zu groß, um auf mehr als drei Tore heranzukommen. „Hier waren wir einfach zu nachlässig und haben deshalb blöde Gegentore bekommen.“
Grund für diverse Abstimmungsfehler war sicher die fehlende Routine im Zusammenspiel. Der Pole Kamil Pedryc, gerade erst verpflichtet, hat erst ganz kurz mit der Mannschaft zusammen trainiert, Max Berthold aus Hildesheim musste aufgrund einer Fußverletzung zuletzt beim Training passen.
Dennoch gab es auch gute Ansätze. Niklas Mühlenbruch etwa, der zum Ende der vergangenen Saison erstmals Drittliga-Luft schnuppern durfte, kam in der Defensive viel zum Einsatz und machte seine Sache gut. So manches Mal konnte er den Kraftprotz und Kopf der Mannschaft, Milan Mazic, stoppen. Tim Alex kämpfte sich immer mal wieder durch die gegnerische Abwehr und traf fünf Mal. Marko Karaula und Philipp Krause waren mit sechs beziehungsweise acht Treffern die erfolgreichsten. Und in Durchgang eins zeigte Leon Krka, Neuzugang aus Hildesheim, so manch gute Parade.
Nun gilt es, das Zusammenspiel zu verfeinern und zu stabilisieren, damit am Samstag im ersten Saison-Heimspiel Zweitliga-Absteiger Eintracht Hildesheim Paroli geboten werden kann. iri
MTV: Panzer, Krka (1), Karaula (6), Berthold (1), Donner, Alex (5), Geier (1), Wolters, Krause (8), Mühlenbruch, Nikolayzik (1), Giese (3), Pedryc
