So ein Pech! Gegen den HSV Hannover war mehr drin

Image

Braunschweig. Das war ärgerlich! Eine Überraschung lag in der Luft, am Ende hat es dann doch nicht ganz gereicht. Gegen den Tabellenfünften HSV Hannover unterlag unser Drittligist äußerst knapp vor eigenem Publikum mit 22:23 (10:11).

Die gut 1000 Zuschauer sahen eine Partie, die kaum Zeit zum Durchatmen ließ. Es war spannend von der ersten bis zur letzten Minute, ein Erfolg gegen den favorisierten Klub an der Leine durchaus drin. Wäre da nicht die zeitweise fahrlässige Chancenverwertung gewesen – die kostete die Braunschweiger am Ende den Sieg.

„In der ersten Hälfte haben wir zehn Fehlwürfe und fünf Fehlpässe – da ist einfach zu viel“, analysierte Co-Trainer Udo Falkenroth nach dem Schlusspfiff. Auch hätte die Torausbeute besser sein können. „Der Torwart war ohne Frage stark, aber vor allem unten und nicht oben. Das hätten wir besser nutzen müssen.“

Doch Udo Falkenroth hatte auch viel Lob für seine Mannschaft parat. Ariel Panzer habe wie schon in der Partie gegen Potsdam eine zeitweise großartige Leistung gezeigt, die Defensive  mit „Calle“ Seekamp einen richtig guten Job gemacht. Und so bekam sie den bissigen Kreisläufer Milan Mazic, einer der Besten der Liga, gut in den Griff, lediglich vier Tore konnte dieser verbuchen.

Stark im Team der Gäste waren vor allem Philip Müller und Hendrik Benckendorf, mit je fünf Toren beste HSV-Torschützen. Über diese beiden lief das Spiel, und waren sie mal nicht auf der Platte, lief das Braunschweiger Spiel runder.

Ärgerlich waren mehrere Rückstände in der ersten Halbzeit: Nach anfänglicher 3:2-Führung lag der MTV mit 3:6 (17. Minute) und 4:8 (21.) zurück. Eine Aufholjagd musste her, die zwar auch gut gelang, aber eben auch wichtige Körner kostete. Beim Stand von 10:11 ging es in die Pause.

In Durchgang zwei war es Ariel Panzer, der seine Mannschaft durch starke Paraden im Spiel hielt. Als Tim Alex und Philipp Krause egalisierten respektive den Führungstreffer zum 13:12 warfen (37. und 38.), gewannen die Braunschweiger kurzzeitig die Oberhand. Doch nach dem 14:14 zogen die Gäste wieder davon, führten meist mit zwei, drei Toren. Besonders spannend war es noch einmal kurz vor Abpfiff: In der vorletzten Minute gelang einmal mehr Philipp Krause der Anschlusstreffer zum 22:23, und als Ariel Panzer einen Siebenmeter von HSV-Mann Brandes hielt und der MTV im Angriff war, hatte es Lasse Giese in der Hand, wenige Sekunden vor Schluss den Ausgleich zu erzielen – doch er scheiterte knapp am HSV-Schlussmann. Kurz darauf wurde die Partie abgepfiffen.

Zwei weitere Heimspiele folgen

Trotz der neuerlichen Niederlage befinden sich die Braunschweiger nicht wieder auf einem Abstiegsplatz, da auch Empor Rostock unterlag (gegen den HSV Hamburg). Philipp Krause und Co. steht nun ein spielfreies Wochenende bevor, am 17. März erwarten sie dann den Tabellenvierten Springe. Anschließend, am 24. März, steht ein weiteres Heimspiel an, dann geht es gegen den VfL Fredenbeck. iri

MTV: Panzer, Wilken, Cucuz, Czok (4), Karaula (2), Donner, Alex (3), Wolters (1), Krause (9), Seekamp, Nikolayzik, Körner (2), Giese (1)