1. Herren

veröffentlicht am 26. November 2017

Schwächelnde Abwehr kostet Drittligist in Flensborg den Sieg

Flensborg/Braunschweig. Coach Volker Mudrow hatte im Vorfeld einen harten Kampf vorausgesagt, und der ist es dann auch geworden: Die Partie unserer Drittliga-Jungs beim DHK Flensborg war eine ganz enge Kiste – leider mit dem schlechteren Ende für den MTV. Beim 26:27 musste Braunschweig die lange Heimreise ohne Zählbares antreten.

Und samstäglich grüßt das Murmeltier: Wieder einmal liefen die Löwenstädter die ersten 30 Minuten nicht richtig rund, wieder mussten sie einem Rückstand hinterherhecheln. 2:5 nach 10 Minuten, 3:8 nach einer Viertelstunde – zu wenig ging anfangs im Angriff, zu viel wurde in der Verteidigung zugelassen. „Der Start war nicht sehr prickelnd. Wir müssen einfach lernen, von Anfang an hellwach zu sein“, resümierte Co-Trainer Udo Falkenroth nach der Begegnung. Bis zum Halbzeitpfiff konnten die MTVer immerhin noch aufschließen und lagen beim 10:13 nur noch drei Tore zurück.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber bereits fünf Siebenmeter zugesprochen bekommen, und es sollten weitere vier in Durchgang zwei hinzukommen. Braunschweig durfte insgesamt dreimal ran: Zwölf Siebener zeugen von einer hart geführten Partie.
Die zweite Hälfte ging, was die Anzahl der Tore anging, an den MTV – und doch reichte es nicht zu einem Sieg. Vor allem Philipp Krause und Ivan Kucharik waren in Torlaune: Philipp traf neun, Ivan sieben Mal. Allein: Am Ende hatten Lars Körner und Co. einen Treffer weniger auf ihrem Konto.
„Auswärts 26 Tore zu werfen sind eine sehr ordentliche Bilanz, da kann man überhaupt nicht meckern. Was uns aber das Genick gebrochen hat, war die Abwehr“, so Udo Falkenroth. Individuelle Patzer und Absprachefehler hätten es dem Gegner viel zu leicht gemacht, zu Toren zu kommen. „Das hat die Aufholjagd immer wieder gebremst. Schade, denn wir hatten alle Chancen zu gewinnen.“
Die Kreisläufer Klaas Nikolayzik und Niklas Wolters waren noch etwas angeschlagen ins Spiel gegangen, machten ihre Sache aber sehr ordentlich.

Es geht eng zu in der Liga
Was bleibt nach diesem Spieltag? Vier Siege stehen sechs Niederlagen gegenüber (plus drei Unentschieden), ergo haben die Braunschweiger ein weiterhin negatives Punkteverhältnis (11:15) und stehen inzwischen auf dem zehnten Tabellenrang. Es sind nur noch vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, das klingt vielleicht etwas beunruhigend. Andererseits beträgt der Rückstand auf Platz sechs nur einen Punkt – es geht eng zu in der Liga. Dort steht aktuell der Oranienburger HC, kommender Gegner des MTV am 9. Dezember. Es dürfte eine knackige Partie werden. iri / Fotos: Reinelt/PresseBlen.de

MTV: Panzer, Wilken, König, Czok (3), Alex, Wolters, Krause (9), Seekamp, Nikolayzik (2), Körner (2), Giese, Hoffmann (3), Kucharik (7)