1. Herren

veröffentlicht am 23. Februar 2020

Läuft!

Braunschweig. 576, oder anders ausgedrückt: fünfhundertsechsundsiebzig – diese beachtliche Zahl steht für Erfolg. Für welchen? Na für den unseres Oberligisten, denn so viele Tore haben Philipp Krause und Co. bis dato in dieser Saison geworfen. Das ist Liga-Spitzenwert. Allein gestern kamen wieder reichlich hinzu: Mit 38:23 (19:11) verwiesen sie Stadtoldendorf in die Schranken und bleiben somit unangefochten Tabellenführer.

Vor dem Anpfiff rief der MTV zu einer Schweigeminute in Gedenken an die Opfer von Hanau auf. Rassismus, so Hallensprecher Christoph Kasper, habe in unserer Gesellschaft keinen Platz. Eine tolle Geste.
Dann ging es los auf der Platte, und die Stimmung in der Alten Waage war mal wieder richtig, richtig nett. Offiziell 815, gefühlt an die 1000 Fans sorgten mit Anfeuerungsrufen und Gesängen für einen runden Samstagabend. Und sahen eine muntere Partie.
In der Tat war das Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenersten und Zwölften – trotz der Dominanz der Mudrow-Schützlinge – nicht von Langeweile geprägt. Das lag zum einen an wunderschönen Spielzügen der Braunschweiger, zum anderen aber auch an sehenswertem Handball der Gäste. Vor allem Rade Radenovic und Deivas Eidukonis haben gezeigt, dass dieses Team in die Oberliga gehört und nicht in untere Klassen.
„Die Mannschaft war heute deutlich besser als noch im Hinspiel“, resümierte Kreisläufer Niklas Wolters nach dem Schlusspfiff. Auch wenn sich die beiden Ergebnisse nicht allzu sehr voneinander unterscheiden – die erste Begegnung ging 39:18 aus -, war das Niveau doch ein ganz anderes. Vor allem in der Anfangsphase machte es Stadtoldendorf dem MTV in der Alten Waage nicht leicht, aber auch im Laufe der Partie überzeugten die Gäste durch attraktiven Sport.
Braunschweig setzte sich freilich schnell ab, zur Halbzeitpause hatte man sich einen Acht-Tore-Vorsprung herausgespielt, der im Laufe des Zweiten Durchganges sukzessive ausgebaut wurde. Am Ende waren es 15 mehr geworfene Tore.
Was gibt es noch zu berichten? Marek Stefanic hütete Dreiviertel der Spielzeit das Tor, in der letzten Viertelstunde wurde er durch Ariel Panzer ersetzt. Dieser machte seine Sache gut – und bekam mal wieder seine Popularität zu spüren; die traditionellen „Panzer, Panzer“-Rufe klangen immer wieder durch die Halle. Es war ein rundum gelungener Abend… iri

MTV: Ariel Panzer, Marek Stefanic, Marko Karaula (8), Tim Schuwareck (1), Tim Alex (7), Johannes Krause, Niklas Wolters (3), Philipp Krause (9), Klaas Nikolayzik (2), Bela Pieles, Lasse Giese (1), Vlatko Ranogajec (7)