Es ist tatsächlich vollbracht! Unser Drittligist hat sich mit der Meisterschaft in der Staffel Nord-Ost belohnt. Möglich gemacht hat dies eine konstant starke Leistung über Monate hinweg. Der 25:20 (11:8)-Erfolg am Wochenende gegen SV Bernburg vor 800 Zuschauern brachte nun auch die letzten nötigen Punkte und die Gewissheit, dass dem MTV der Staffelsieg auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist.
Die Spieler waren komplett aus dem Häuschen. Nach dem Schlusspfiff jubelten und tanzten sie und ließen ihrer Freude freien Lauf. Und ganz ehrlich: Wer hätte gedacht, dass die Braunschweiger in ihrer Staffel ganz oben stehen würden, und dies auch noch vor dem Ende der regulären Spielzeit? Die Ausgelassenheit auf der Platte hatte absolute Berechtigung!
„Mit der Meisterschaft habe ich nicht gerechnet. Zu Beginn der Saison sind wir nicht optimal gestartet“, so Niklas Wolters. Doch nach der letzten Niederlage Mitte September gegen Rostock verloren der Kreisläufer und sein Team keine einzige Partie mehr, lediglich ein Unentschieden trübte die Serie ein kleines bisschen.
Für Niklas Wolters ist die Meisterschaft der bisherige Höhepunkt seiner Handball-Karriere. Mal schauen, was noch kommt. Durch die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga könnte noch mal einer draufgesetzt werden, in gut drei Wochen (30. Mai) startet der MTV auswärts in Hildesheim oder Emsdetten. Aber vorher sind ja auch noch zwei Partien in der Staffel zu bestreiten: am 18. Mai in Anderten und 25. Mai daheim gegen Altenholz.
Gegen Bernburg lief es nicht so souverän wie so oft in den vergangenen Monaten. „Es war kein so gutes Spiel der Jungs, aber trotzdem gewinnen sie das“, meinte Volker Mudrow. Die Gäste spielten stark, Braunschweig fand nie so richtig ins Spiel. Man hatte dennoch das Gefühl, dass diese Partie nicht verloren gehen würde. „Vor ein paar Jahren hätten wir so ein Spiel noch verloren. Heute gewinnen wir, auch wenn wir keinen guten Tag erwischt haben“, so Wolters. Einer war dann aber doch gut drauf: Niklas Mellmann. Er fischte viele Bälle weg und glänzte mit mehr als zehn Paraden.
In der zweiten Hälfte durfte dann wieder der Nachwuchs ran: Eike Engelbrecht, Tim Lietz und Mika Hoyer. Marek Siggelkow war fast durchgehend für den erkrankten Jan-Bennet Kanning auf der Platte und machte seine Sache mit fünf Toren richtig gut.
MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann, Eike Engelbrecht; Niklas Mühlenbruch (1), Nikolaos Tzoufras (3), Lukas Friedhoff (2), Tim Otto (1), Julius Bausch (2), Philipp Krause (3/2), Jan Mudrow (5), Niklas Wolters, Marek Siggelkow (5), Bela Pieles (3), Tim Lietz, Linus Freiwald, Mika Hoyer.