1. Herren

veröffentlicht am 21. Oktober 2018

Erste Hälfte kostet Sieg gegen Oranienburg

Braunschweig. Es war nicht der Tag unseres Drittligisten! Nach großem Rückstand aus Durchgang eins half auch eine ordentliche zweite Halbzeit nicht mehr – gegen den Oranienburger HC unterlagen die Schützlinge von Volker Mudrow mit 22:24 (6:11) und mussten die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen.

Es gibt Partien, die verlaufen irgendwie seltsam. Da kommt kein richtiger Spielfluss auf, da ziehen sich die Minuten wie Kaugummi. Die Partie gegen Oranienburg war so eine. Zäh, aus Sicht des MTV zeitweise alles andere als hochklassig, am Ende ohne Punkterfolg.
„Dieses Team liegt uns einfach nicht“, sagte Kreisläufer Klaas Nikolayzik nach dem Schlusspfiff, „gegen die tun wir uns immer schwer.“ In der Tat zeigten die Braunschweiger vor allem in Durchgang eins nicht die Klasse der vergangenen Spiele. Und das lag vor allem daran, dass die Gäste sie nicht zum Zuge kommen ließen und sie so kein Mittel fanden, den Spieß umzudrehen und die Oberhand zu gewinnen.
Dabei war gar nicht einmal die Abwehr, die ohne den verletzten Niklas Mühlenbruch auskommen musste, Grund für die Niederlage. Auch wenn noch nicht alles rund lief: Mit Tim Alex im Mittelblock war eine gute Alternative gefunden, und 24 Gegentreffer sind durchaus im Rahmen.
Vielmehr krankte es an diesem Abend im Angriff: Sechs magere Tore in Durchgang eins waren viel zu wenig, um gegen Oranienburg etwas zu reißen. Deren kompakte wie ruppige Abwehr ließ kaum ein Durchkommen zu, Braunschweigs Kreisläufer Klaas Nikolayzik und Niklas Wolters waren quasi ausgeschaltet. „Wir hatten kaum Chancen, an den Ball zu kommen. Der OHC hat verdammt gut verteidigt“, so Niklas Wolters. Zudem scheiterten Philipp Krause und Co. regelmäßig am starken Torhüter Simon Herold.
Im zweiten Durchgang lief es zwar deutlich besser – mit 16:13-Toren wurde dieser gewonnen -, und es keimte auch kurzzeitig Hoffnung auf, als sich der MTV noch einmal auf drei Tore herankämpfte (19:22/Minute 56; 20:23/57). Doch war die Zeit am Ende einfach zu knapp und der Rückstand nicht mehr einholbar.
Dass das Schiedsrichter-Gespann offenbar auch nicht seinen besten Tag erwischte und aus MTV-Sicht die eine oder andere unglückliche Entscheidung traf, ist sicher eine Randnotiz wert. Zur Niederlage beigetragen hat es aber nicht: „Das haben wir selbst vergeigt“, bringt es Niklas Wolters auf den Punkt. iri / Foto by Daniel Reinelt

MTV: Ariel Panzer, Leon Krka, Marko Karaula (9), Kamil Pedryc (1), Vlatko Ranigajec (3), Tim Alex, Niklas Wolters, Philipp Krause (4), Kwlaas Nikolayzik (2), Lasse Giese, Max Berthold (1), Fabian Donner (2)