1. Herren

veröffentlicht am 3. Februar 2025

Erneute Dominanz, Revanche geglückt  

DHK Flensborg bleibt dieses Mal chancenlos. Philipp Neubauer erfolgreichster Braunschweiger. 

Ein erneut souveräner Erfolg unseres Drittligisten zeigt einmal mehr seine aktuelle Überlegenheit in der Staffel Nord-Ost: Mit 34:25 (18:13) gewann Braunschweig beim DHK Flensborg. Jener Mannschaft, die dem MTV die bis dato einzige Niederlage beigebracht hatte. Dieses Mal allerdings wurde der Nordklub mühelos bezwungen. 

Mitte September war es, als das Team von Volker Mudrow in allerletzter Sekunde durch einen direkt verwandelten Freiwurf gegen Flensborg verlor. Der Braunschweiger Auftritt war damals alles andere als überzeugend, die Schleswig-Holsteiner dagegen hatten einen Sahnetag erwischt. 

Nach der Niederlage sann der MTV nun auf Revanche, und die gelang auf beeindruckende Weise. Schon die erste Hälfte war man dominant, im zweiten Durchgang allerdings zeigte sich ein echter Klassenunterschied. „Vor allem in Halbzeit zwei waren wir sehr souverän“, sagte ein zufriedener Volker Mudrow. Das lag am sehr guten Defensivverhalten und überzeugenden Angriffsspiel, aber auch am starken Schlussmann. „Timon hat gleich zu Beginn wichtige Bälle gehalten und war ein Grund, warum wir früh in Führung gegangen sind“, lobte der Coach den 21-jährigen Serbest. „Es ist schön zu sehen, wie Timon sich entwickelt.“

Auch MTV’s bestem Torschützen Philipp Neubauer (8 Treffer) stellte der Trainer ein gutes Zeugnis aus, „er hat seine Sache sehr gut gemacht“. Der 18-Jährige ersetzte den verletzten Rechtsaußen Jan-Bennet Kanning, dieser war sehr angetan vom Youngster: „Philipp war sehr, sehr gut. Es ist toll, wenn einer ausfällt, ein anderer einspringt und es keinen Leistungsabfall gibt.“ Im Gegenteil, laut Kanning gab es bei seiner Vertretung eine regelrechte Leistungsexplosion. 

Höchste Führung: 13 Tore 

Braunschweig wurde seiner Favoritenrolle gleich zu Spielbeginn gerecht und ging früh in Führung. Flensborgs Spiel dagegen war von vielen technischen Fehlern durchzogen, diverse Anspiele auf ihren Kreisläufer verfehlten ihr Ziel. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung ging der MTV gestärkt in die Pause, in Durchgang zwei brach der Gastgeber dann regelrecht ein. 

Eine Viertelstunde vor Abpfiff lag der MTV mit 13 Toren vorn (30:17), Volker Mudrow wechselte inzwischen munter durch und ließ fast den kompletten Kader auf die Platte. Niklas Mellmann hatte inzwischen Serbest ersetzt, Benjamin Peitsaro und Mika Hoyer sowie Elias Opitz sammelten ebenfalls Spielzeit. Die Kommentatoren bei Sportdeutschland.TV sprachen ob des Durchwechselns und der Überlegenheit amüsiert-resigiert von Testspiel-Charakter. Es war klar: Der MTV würde als deutlicher Sieger hervorgehen und seine Spitzenposition in der Tabelle behaupten. 

MTV: Niklas Mellmann, Timon Serbest, Eike Engelbrecht; Benjamin Peitsaro, Tim Otto (3), Philipp Krause (7/2), Lukas Friedhoff (2), Jan Mudrow (7), Nikolaos Tzoufras (4), Bela Pieles (3), Mika Hoyer, Philipp Neubauer (8), Elias Opitz.