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veröffentlicht am 10. März 2025

Drittligist im Rausch 

Dominanz gegen Füchse Berlin.

Welch ein Auftritt, welch ein Abend! Unser Drittligist gewann gegen die Bundesliga-Vertretung der Füchse Berlin mit 37:25 (17:14) und dominierte die Partie vor allem in der zweiten Hälfte nach Belieben. Die gut 1000 Zuschauer in der Alten Waage feierten teils zweitligareife Aktionen der MTV-Akteure mit lautem Getöse und stehenden Ovationen.

Nach einem mäßigen Spiel vor zwei Wochen beim HC Burgenland, bei dem sich die Löwenstädter nur durch großen Kampf zwei weitere wichtige Punkte auf dem Weg zur Aufstiegsrunde geholt hatten, ließen sie gegen die Füchse Berlin II kaum Wünsche offen. Die Deckung stand wie eine Eins, das Zusammenspiel mit dem Torhüter funktionierte blind, der Angriff überzeugte auf allen Positionen. Dieses Spiel zeigt einmal mehr die kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft.

Allererste Güte am Samstagabend waren die Anspiele auf die Kreisläufer. Kein Wunder also, dass Niklas Wolters (9) und  Nikolaos Tzoufras (5) mehr als ein Drittel aller Tore zum Sieg beisteuerten. „Wir haben gerade einen Lauf, heut haben wir überragend gespielt“, freute sich Niklas Wolters über den Auftritt seiner Mannschaft. Ganz Teamplayer wollte er sich als bester Torschütze aber nicht hervorgehoben wissen, sondern lobte vielmehr seine Kumpels auf der Platte: „Ohne deren Zuspiel kann ich keine Tore machen.“

MTV-Trainer Mudrow war von der Gesamtleistung ebenfalls sehr angetan, einen Akteur hob er dabei besonders hervor. „Tim Otto war heute Abend der überragende Mann. Er hat sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff toll gespielt.“

Und so hatten die Berliner, mit denen sich der MTV in der Vergangenheit oft schwer tat und gegen die man im Hinspiel nur knapp hatte gewinnen können, kaum eine Chance. Zwar hielten sie in Durchgang eins noch gut mit, hatten dann aber mit Beginn der zweiten Hälfte das Nachsehen. Denn Braunschweig legte einen 5:0-Lauf hin und zog von 17:14 auf 22:14 davon. In dieser Phase hielt Schlussmann Timon Serbest entscheidende Bälle, so dass seine Teamkollegen im Angriff nach Belieben schalten und walten konnten.

Dass in der Anfangsphase der Partie diverse freie Würfe nicht verwandelt wurden – geschenkt! Die Leistungssteigerung im Laufe des Spiels war enorm, der MTV spielte sich zusehens in einen Rausch und zeigte Spielzüge vom Feinsten.

Die letzten zehn Minuten ließ Volker Mudrow auch die Spieler auf die Platte, die an dem Abend zuvor von der Bank aus anfeuerten. Lediglich Lukas Friedhoff (grippaler Infekt unter der Woche) und Jan-Bennet Kanning (Fingerverletzung) wurden noch geschont.

MTV: Niklas Mellmann, Timon Serbest, Eike Engelbrecht; Benjamin Peitsaro, Tim Otto (6), Philipp Krause (5/5), Lukas Friedhoff, Jan Mudrow (4), Niklas Wolters (9), Nikolaos Tzoufras (5), Bela Pieles (4), Philipp Neubauer (3), Jan-Bennet Kanning, Mika Hoyer (1), Elias Opitz, Tim Lietz.