Spielbetrieb in der 3. Liga mindestens bis Ende Januar auf Eis gelegt

Unsere Mudrow-Männer halten sich durch Training in Zweiter-Teams fit
MTV Braunschweig - 1. Herren

Braunschweig. Es war zu erwarten, dennoch schwingt Bedauern mit: Der Spielbetrieb der 3. Liga ist mindestens bis zum 31. Januar ausgesetzt. Dies hat unlängst der Deutsche Handball-Bund entschieden.
Zunächst war die coronabedingte Pause bis zum 9. Januar angesetzt, aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist diese nun um weitere Wochen verlängert. „Das ist natürlich sehr schade, aber auch keine ganz große Überraschung“, sagt Volker Mudrow.
Der 51-Jährige bittet seine Spieler trotzdem zum Training – in ganz anderer Form als sonst üblich. Täglich von 18 bis 22 Uhr wird in der Ottenroder Halle mit maximal zwei Personen trainiert. „Entweder bin ich mit einem Spieler in der Halle oder aber ein Spieler und ein Torwart.“ Jeweils eine halbe Stunde wird trainiert, dann folgt der nächste. In der halben Stunde stehen Wurfübungen unter Belastung an, vorher wird sich vor der Halle intensiv aufgewärmt, anschließend folgt 15 bis 20 Minuten Intervalltraining.
„Das machen die Jungs sehr gut. Wir müssen sehen, dass wir fit bleiben.“ Im besten Fall kommt jeder Spieler dreimal die Woche zum Einsatz, die anderen Tage wird individuell geackert.
Dass Volker Mudrow gern mit der ganzen Mannschaft zusammenkommen würde, steht außer Frage. „Wir haben ein umfangreiches Hygiene-Konzept inklusive wöchentlicher Schnelltests erstellt und bei der Stadt zwei Mal den Antrag auf Mannschaftstraining gestellt. Bisher wurde abgelehnt.“ Einigen anderen Teams der 3. Liga wie Hildesheim, Vinnhorst und HSV Hannover wird das gemeinsame Üben erlaubt, und so hoffen auch die MTV-Verantwortlichen auf grünes Licht. Allerdings muss erst einmal ganz auf Hallentraining verzichtet werden: Vom 20. Dezember bis zu, 10. Januar bleibt die Halle zu.
„Wir werden sehen, wie es weitergeht, es hängt natürlich viel an der Gesamtlage“, sagt Volker Mudrow. Auf alle Fälle stecken sie den Kopf nicht in den Sand, sondern werden bereit sein, wenn es wieder los geht – wann auch immer das sein wird.